Workshop „TATTO(O)GETHER“ im Rahmen der Ausstellung „Holding Space“ in der Kunsthalle Exnergasse
Die Ausstellung beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Fürsorge und den Fragen, wie wir uns selbst und einander begleiten, füreinander sorgen und einander Raum geben können. Im Rahmen des Ausstellungsbesuches nahmen die Schüler*innen an einem Workshop Teil. Der Workshop mit dem Titel „TATTO(O)GETHER“ lud die Schüler*innen ein sich mit gewaltfreien Aktionen, kollektivem Handeln und der Idee von Fürsorge auseinanderzusetzen.
Im Workshop wurden die Jugendlichen mit künstlerischen Methoden angeregt, über ihre eigenen politischen und persönlichen Anliegen nachzudenken. Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung war die Übung „Inner Map“, bei der die Schüler*innen ihre eigenen Werte und Anliegen kartierten und reflektierten. Daraus entwickelten sie Symbole, die für den gewaltfreien Protest und ihre individuellen Vorstellungen von Fürsorge standen.
Im weiteren Verlauf des Workshops gestalteten die Teilnehmerinnen ihre eigenen Protest-Tattoos. Diese Tattoos waren jedoch nicht auf den ersten Blick erkennbar; sie ließen sich nur im gemeinsamen Zusammenspiel entschlüsseln. Die Schülerinnen mussten ihre Körperstellen in einer bestimmten Weise zusammenfügen, damit die Symbole sichtbar und lesbar wurden – ein eindrucksvolles Konzept, das die Bedeutung von Zusammenarbeit und kollektiver Fürsorge unterstrich.
Die Schüler*innen konnten durch die Teilnahme an diesem Workshop nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten erweitern, sondern auch wichtige Fragen zu Fürsorge und solidarischem Handeln reflektieren und praktisch erproben. Die Ausstellung und der Workshop waren somit ein gelungenes Beispiel dafür, wie Kunst und künstlerische Praxis junge Menschen zu gesellschaftlichem Engagement und gemeinschaftlichem Denken anregen können.
Die Workshopteilnahme wurde vom OeAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert.