Beim diesjährigen Don Bosco-Fußballturnier gab es bei der Siegerehrung eine Überraschung. In der Sonderwertung, bei der seit mehreren Jahren eigene Fairness-Schiedsrichter*innen die Leistung der Teams in Hinblick auf Fairplay beobachten und bewerten, wird ab sofort nicht nur eine offizielle, schriftliche Urkunde vergeben, sondern auch eine echte, goldglänzende Trophäe. Mit einem schweren Pokal in den Händen feiert es sich angeblich gleich noch viel besser?

Funktionieren soll der Fairness-Award als Wanderpokal, den die Burschen- und Mädchen-Mannschaften aus den vier Unterstufen-Jahrgängen, alljährlich an ihre Nachfolger*innen weiterreichen.

Im Lauf des ersten Semesters haben mehrere Werkgruppen, von den zweiten bis zu den vierten 4. Klassen, fleißig an den Trophäen gearbeitet. 

Es wurde gesägt, geleimt, geraspelt, gefeilt, geschliffen und schließlich in Beton gegossen.

 

Eine unerwartete Wendung für das Konzept ergab sich, als wir die Gussformen nach der Trockenzeit entfernt haben. Wir bemerkten, dass sich die beiden Trophäen für die ersten Klassen gegenseitig anschauten. Eine der "F-Figuren" (das "F" steht für "Fairness") war seitenverkehrt einbetoniert worden. Damit hatten wir nicht gerechnet, was nun? 

Wir setzten das Ausformen verwundert fort und dann waren wir sprachlos - das Phänomen hatte sich bei allen vier Trophäen-Paaren fortgesetzt. 

Das konnte doch wohl kein Zufall sein? 

Damit war klar, das Konzept muss weitergedacht werden: Die Fairness-Awards stehen nicht nur für sich allein. Sie verdeutlichen uns, dass wir, wenn wir Fairplay im Alltag leben wollen, einander auf Augenhöhe begegnen und aufeinander schauen müssen.

Frohen Mutes und stolz auf das Ergebnis haben wir die Trophäen zum Schluss noch mit Lackspray "vergoldet".

Viele kleine Schritte waren notwendig und gemeinsam haben wir es rechtzeitig bis zum Turnier geschafft. 

An dieser Stelle möchte ich allen eifrigen Händen für ihre tatkräftige Mitarbeit danken und herzlich zu den gelungenen Arbeiten gratulieren!

Sarah Radatz